\newsection \subsection{Nichtdeterminismus} Einfach gesagt werden hier Automaten behandelt, die zufällige (genannt \bi{nichtdeterministische}) Entscheidungen treffen. Beispielsweise für ein Entscheidungsproblem $(\Sigma, L)$ bedeutet dies, dass ein nichtdeterministischer EA $A$ eine Sprache $L$ akzeptiert, falls für jedes $x \in L$ mindestens eine akzeptierende Berechnung von $A$ auf $x$ existiert und für $y \in \word - L$ keine solve existiert. Wir notieren das Ganze in graphischer Darstellung so, dass wir aus einem Zustand mehrere Übergänge mit dem gleichen Eingabesymbol erlauben. \begin{definition}[]{nichtdeterministischer Endlicher Automat (NEA)} Ein NEA ist eine Quitupel $M = (Q, \Sigma, \delta, q_0, F)$: \begin{enumerate}[label=\textit{(\roman*)}] \item \bi{Zustandsmenge:} $Q$ ist eine endliche Menge \item \bi{Eingabealphabet:} $\Sigma$ ist ein Alphabet \item \bi{Übergangsfunktion:} $\delta : Q \times \Sigma \rightarrow \mathcal{P}(Q)$. $\mathcal{P}(Q)$ ist das Powerset hierbei \item \bi{Anfangszustand:} $q_0 \in Q$ \item \bi{Akzeptierende Zustände:} $F \subseteq Q$ \end{enumerate} Der Rest der Eigenschaften ist sehr ähnlich wie die des deterministischen EA, mit der bedeutenden Ausnahme, dass ein Schritt in der $\delta$-Notation nicht $\delta(q, a) = p$, sondern $p \in \delta(q, a)$ ist, da die Übergangsfunktion ja jetzt ins Powerset von $Q$ anstelle von nach $Q$ direkt mapped. Die komplette Definition des Schritts ist also: \begin{align*} (q, w) \bigvdash{M}{} (p, x) \Longleftrightarrow w = ax \text{ für ein } a \in \Sigma \text{ und } p \in \delta(q, a) \end{align*} Für die $\hdelta$-Funktion, gilt nun $\hdelta(q, \lambda) = \{ q \}$ für jedes $q \in Q$ und wir definieren: \begin{align*} \hdelta(q, wa) & = \{ p \in Q \divides \text{es existiert ein } r \in \hdelta(q, w), \text{ so dass } p \in \delta(r, a) \} \\ & = \bigcup_{r \in \hdelta(q, w)} \delta(r, a) \smallhspace \forall q \in Q, a \in \Sigma, w \in \word \end{align*} % Page 92 in PDF currently \end{definition}